Der Australopithecus africanus ist eine ausgestorbene Spezies der Hominini (Menschenaffen), die vor etwa 2 bis 3 Millionen Jahren im südlichen Afrika lebte. Die Spezies wurde erstmals im Jahr 1924 von dem paläontologischen Forscher Raymond Dart entdeckt und beschrieben.
Australopithecus africanus war etwa 1,2 bis 1,4 Meter groß und wog durchschnittlich etwa 40 bis 60 Kilogramm. Im Vergleich zu den heutigen Menschenaffen hatte er jedoch schon eine aufrechtere Körperhaltung und konnte auf zwei Beinen gehen. Dennoch hatte er noch einige affenähnliche Merkmale, wie lange Arme und gekrümmte Finger.
Die Fossilien dieses Hominiden zeigen auch, dass der Australopithecus africanus ein vergleichsweise kleines Gehirnvolumen hatte, das etwa ein Drittel der heutigen Menschen ausmacht. Trotzdem zeigten sie auch Merkmale, die auf eine mögliche frühe Entwicklung von Werkzeuggebrauch hindeuten.
Die bekanntesten Funde des Australopithecus africanus stammen aus der Region um Sterkfontein, nahe Johannesburg in Südafrika. Hier wurden zahlreiche Fossilien von Homininen entdeckt, darunter das berühmte "Taung-Kind", das eine wichtige Rolle bei der Entdeckung und Erforschung dieser Spezies spielte.
Die Australopithecus africanus Spezies hat eine bedeutende Rolle in der Evolution des Menschen gespielt, da einige Wissenschaftler sie als direkte Vorfahren der Gattung Homo betrachten. Die australopithecinen Arten, zu denen auch A. africanus gehört, repräsentieren eine wichtige Entwicklungslinie der Hominini, die sich im Laufe der Zeit in verschiedene Richtungen weiterentwickelt hat.
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